Schilddrüse und ihre Schwächen

Hier ein ganz informativer Artikel, rund um die Schilddrüse.

Er erklärt wunderbar die Zusammenhänge, die versch. Erkrankungen und gibt Ratschläge.

Z.B. bei Hashimoto:

In der hyperthyreotischen Phase , als Akkutmittel ist die Wolfstrappskraut Tinktur zu empfehlen und Selen( wirken entzündungshemmend auf die SD ) sowie die „ blaue“ ätherische Öle von Lavendel.

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Ich kopiere den Text hier, damit er mir nicht verloren geht- danke an den Verfasser!

DIE SCHILDDRÜSE

Die Schilddrüsenhormone

Die Schilddrüse(Glandula Thyreoidea) ist ein Schmetterlingsförmiges Organ, (Gewicht: ca. 18-60 g bei Erwachsen, Volumen: ca. 18 ml bei Frauen und ca. 25 ml bei Männer), liegt neben dem Kehlkopf und ist mit freiem Auge nicht sichtbar. In Bezug auf das Körpergewicht nehmen die Schilddrüsenhormone eine besonders wichtige Rolle ein. Zu den Aufgaben der Schilddrüsenhormone zählen:

  • Regelung der Körpertemperatur (die Thermogenese)
  • Die Sicherstellung der Funktion des Herz-Kreislaufsystems
  • Knochenstoffwechsel (Bildung und Speicherung von Calcitonin)
  • Gastrointestinalfunktion
  • Zeugungsfähigkeit
  • Beeinflussung des Sauerstoffverbrauch
  • Leber-und Gallenblasenfunktion, Leberentgiftung
  • Wachstumshormone
  • Fettverbrennung
  • Insulin und Glukosestoffwechsel (Gehirnfunktion)

Bei Schilddrüsenhormonen handelt es sich um jodierte Aminosäuren. Die Schilddrüse wird über den Hypothalamus und über die, ihm untergeordnete, Hypophyse zur Hormonproduktion angeregt. Mithilfe von Jod produziert sie die Hormone Tetrajodthyronin (T4) und Trijodthyronin (T3). Mittlerweile ist bekannt, dass das Verhältnis zwischen dem inaktiven Hormon T4 und dem aktiven Hormon T3 bei übergewichtigen Menschen gestört ist. Zusätzlich lässt sich eine schwächere Dejodinase-Aktivität bei Menschen mit Übergewicht nachweisen.

Störungen der Schilddrüsenfunktion:

Eurothyreose = Normale Funktion
Hypothyreose = Unterfunktion
Hyperthyreose = Überfunktion
Sonderfall: Autoimmungeschehen: z. B. Hashimoto-, Basedow-Erkrankung.

DIE HYPOTHYREOSE

Die Hypothyreose zeigt eine Erhöhung der TSH /( Thyreoidea Stimulation Hormon) der Hypophyse. Als Auslöser gelten: Hashimoto- ( Autoimmun-Erkrankung), Leberfunktionsstörung, Darmdysbiose, Jodmangel, Estradiolüberschuss, Cortisolüberschuss, Mangel in Mikronährstoff-Bereich, Medikamente-Einnahme) Symptome: Müdigkeit, Kältegefühl (die Körpertemperatur liegt generell unter 37°C).

Großes Bedürfnis nach Schlaf, rasche Gewichtszunahme, Übergewicht, Verstopfung, Depression, geistige Trägheit.

Therapiemöglichkeiten:

  1.  Substitution von fehlenden Hormonen T4 und T3 (reine L-Tyroxin-Präparate, (L-Tyroxin Henning, L-Tyroxin Hexal, Eurotyrox…)
  2.  Kombi-Präparate aus L-Tyroxin und Liothyronin (Novothyral75 enthält T4  75mycrog  und T3 15mycrog;  Novothyral 100 enthält T4 100mycrog und T3 20mycrog)
  3.  Jodhaltige Präparate: Jodthyrox, Thyronajod…
  4.  Organpräparate: Armour Thyroid (U.S. Präparat)
  5. Unterstützung der SD mit Mikronährstoffen: Jod, Selen, Magnesium, Zink, Vitamin C.

Nota bene: Chloride und Fluoride aus Zahnpasta vertreiben das Jod von der SD.
Fluoridfreie Zahnpasta und Mundwasser ist zu empfehlen.

DIE  HYPERTHYREOSE

Hyperthyreose: TSH >1,0 microU/ml ; fT3 und fT4 sind erhöht ( d.h. im Gewebe ist zu viel T4 und T3 vorhanden). Die Hypophyse vermindert die TSH –Ausschüttung.
Auslöser: Morbus Basedow, Schilddrüsenautonomie, Überdosis von SD –Hormone Einnahme, bösartige Tumoren der SD.
Symptome : Herzrasen,“ innerliches“ Zittern, schneller Puls, erschwerte Gewichtszunahme, nervös und jämmerlich, Schlafstörungen, Nachtschweiß, Depression.

 

Die klassische Hashimoto-Thyreoiditis(Autoimmunerkrankung der SD)

Ein Autoimmunschub zerstört das SD-Gewebe, die SD gespeicherte Hormone treten ins Blut auf, der Körper ist überschwemmt von T4 und T3: Auslöser: Stress, Hormonschwankungen,Gluten-Konsum. ( Glutenkonsum führt zu entzündlichen Prozessen der SD damit zu Hashimoto-Erkrankung)
Ein Glutenverzicht führt zu Verbesserung bis zum Abklingen der Symptome.
Die Hashimoto-Thyreoiditis verläuft oft schleichend, das Allgemeinbefinden wird normalerweise zunächst nicht beeinträchtigt. Die Erkrankung wird daher meist erst erkannt, wenn ein Großteil der Schilddrüsenzellen untergegangen ist und sich die Symptome der daraus resultierenden Schilddrüsenunterfunktion bemerkbar machen. Aufgrund der anfänglich schwach ausgeprägten und sehr unterschiedlichen Symptome kann es Jahre dauern, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Wenn es zu einer Unterfunktion gekommen ist, besteht die Therapie in der Einnahme von Schilddrüsenhormonen. Nach der richtigen Einstellung mit Schilddrüsenhormonen können die meisten Patienten ein beschwerdefreies Leben führen.
In der hyperthyreotischen Phase , als Akkutmittel ist die Wolfstrappskraut Tinktur zu empfehlen und Selen( wirken entzündungshemmend auf die SD ) sowie die „ blaue“ ätherische Öle von Lavendel.

DIE SCHILDDRÜSE UND DIE NEBENNIERENDRÜSE

Die Hypophysenhormone TSH und ACTH aktivieren die Schilddrüse und die Nebenniererendrüse Tyroxin und Cortisol zu bilden.( REGELKREIS)
Oft ist eine Hypothyreose ein Hinweis auf die Nebennierendrüsenerschöpfung.
Besteht ein Cortisolmangel, ist die Folge häufig eine subklinische Hypothyreose durch die Adaptation des Organismus an die Nebennierenschwäche.
Wird nun die Hypothyreose mit L-Tyroxin substituiert, fordert die Hypophyse über ACTH –Ausschüttung , die Nebennieren auf, mehr Cortisol zu produzieren. Wenn diese bereits erschöpft sind, treten die NN-Schwäche –Symptome richtig an Tageslicht.
Therapeutische Folge:
Bevor man die SD –Unterfunktion oder Überfunktion behandelt, unbedingt vorher die Nebennierendrüsen betrachten und ggfs. behandeln, da die Schilddrüse ggfs. unter der NN-Schwäche leidet.
Somit, bei fehlenden SD-Hormonen , die NNierendrüsen produzieren mehr Adrenalin.( führt zu Hypertonie= Bluthochdruck)
Fehlen Cortisol und DHEA , die SD muss mehr T4 und T3 produzieren um die körperliche Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.( Hyperthyreose)

SCHILDDRÜSE UND PROGESTERON

Das Progesteron verbessert die Schilddrüsenrezeptoren. Dafür ist notwendig bei Progesteron Substitution die Thyroxin-Dosis anzupassen.
Bei Progesteronmangel wird das TPO unterdrückt , somit wird zu wenig T4 produziert trotz normalem TSH Wert.
Bei Jod und Tyrosinmangel es kann nicht genug Tyroxin gebaut werden, als Folge ist die Hypothyreose. Die Progesteronrezeptoren verlieren die Sensitivität und das Progesteron kann nicht in die Zellen eindringen. Das führt zu Symptomen eines Progesteronmangels trotz normaler Progesteronwerte ( Resistenz!)

SCHILDDRÜSE UND ESTRADIOL

Hohe Estradiolwerte blockieren die Bildung von TBG ( Thyreoid -Binding-Globuline)welches transportiert die T4 und  T3 im Blut an ihren Bestimmungsort.  Durch die Blockade, die T4 und T3 können nicht in die Zielzellen eindringen. Somit , trotz genügend T4 und T3 , sind die Symptome einer Hypothyreose zu spüren. Auch eine Darmdysbiose führt zu Hypothyreose, denn die Östrogenausscheidung ( Estradiol) wird dadurch vermindert und als Folge ist der Östrogenüberschuss welcher blockiert TBG für T4 und T3 , Symptome einer Thyreose.

STRUMA = KROPF

Tastbare und meist sichtbare Vergrößerung der Schilddrüse, meist verursacht durch Jodmangel ( ca.90%)
Auch Selenmangel oder das Rauchen , sowie entzündliche Erkrankungen können die Struma auslösen. Isoflavone aus Soja und Rotklee fördern auch den Kropfwachstum.

HEISSE UND KALTE KNOTEN

Die heiße Knoten bestehen aus autonomen Gewebe welche Hormone produzieren, unabhängig von dem Regelkreis Hypothalamus- Hypophyse -Schilddrüse.
Jod muss vermieden werden da es die Autonomie noch weiter anheizen kann.
Kalte Knoten ( meist gutartig) sind Folge von Jod-und Thyroxinmangel ( ?)
Die Substitution von Thyroxin senkt das Risiko , dass kalte Knoten bösartig werden.

FAZIT:

Bevor man mit einer Hormonsubstitution anfängt , sollte man die Geschlechtshormone, die Nebennierendrüsen und die Mikronährstoffe untersuchen.

 

Mit Kupfer schneller schlank

Wissenschaftler erzielen neue Erkenntnisse über Kupfer

von Dr. Martina Hahn-Hübner

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, sie alle spielen wichtige Rollen in unserem Körper. Und bis heute sind noch längst nicht alle Aufgaben der einzelnen Stoffe erforscht. Immer neue – und teilweise überraschende – Kenntnisse erzielen Wissenschaftler; letztens über Kupfer.

Genau wie andere Metalle hat auch Kupfer wichtige Aufgaben in unserem Körper zu erfüllen. Metalle sind zum Beispiel ein Baustein von Enzymen. Sie helfen bei Stoffwechselprozessen oder spielen eine Rolle als Signalstoffe.

Wissenschaftlern ist es nun gelungen, eine bisher unbekannte Aufgabe von Kupfer zu entschlüsseln: Es spielt bei der Fettverbrennung eine große Rolle. Aufgefallen ist dies in der Rinderzucht. Hier stellte man fest, dass die Kupfermenge im Futter eine Auswirkung darauf hatte, wie fett das Fleisch der Rinder wurde. Aufgrund dieser Erkenntnis untersuchten Forscher den Zusammenhang zwischen Fettstoffwechsel und Kupfergehalt im Körper.

Als Forschungsobjekt dienten Mäuse, die besonders viel Kupfer in der Leber aufwiesen. Diese Tiere litten unter einer Erkrankung, die auch wir Menschen kennen: Morbus Wilson. Es handelt sich dabei um eine genetische Mutation. Es fiel den Wissenschaftlern aber auf, dass die Tiere durch den erhöhten Kupferspiegel deutlich weniger Fett speicherten – verglichen mit gesunden Mäusen.

Die Forscher der University of California in Berkeley betrachteten die Mäuse, die unter Morbus-Wilson litten, mit dem Ziel, herauszufinden, wo genau Kupfer in den Fettstoffwechsel eingreift. Dabei entdeckten sie, dass Kupfer ein Enzym hemmt. Dieses ist normalerweise dazu da, einen Signalstoff, das sogenannte cyclische Adenosinmonophosphat, (cAMP) abzubauen. Wenn Sie also viel Kupfer zu sich nehmen, haben Sie viel cAMP im Körper. Und dieser Signalstoff wiederum erhöht Ihre Fettverbrennung. Die Forscher gehen aufgrund dieser Erkenntnisse auch davon aus, dass bei Menschen mit Übergewicht oder Diabetes so häufig Kupfermangel festgestellt wird.

Dementsprechend ist es natürlich verlockend, Kupfer als neues Diätmittel zu propagieren. Einfach mehr Kupfer einnehmen und so die Fettverbrennung ankurbeln – könnte das nicht die Lösung aller Gewichts-Probleme sein? So einfach es klingt, die Wissenschaftler aus Kalifornien davon ab, Nahrungsergänzungsmittel mit Kupfer einzunehmen. Denn Kupfer, von außen zugeführt, kann zu einem Ungleichgewicht mit allen anderen Spurenelementen im Körper führen. Auf diesem Wege können die Prozesse im Körper komplett durcheinander gewirbelt werden. Daher ist es besser, wenn Sie auf natürliche Kupferlieferanten setzen. Es ist nämlich auf dem natürlichen Wege schwer, überzudosieren. Kupfer liefern Ihnen zum Beispiel Schalentiere wie Muscheln, grünes Blattgemüse, Pilze, Samen oder Nüsse.

Auch müssen die Forscher noch herausfinden, wie viel Kupfer für eine optimale Fettverbrennung nötig ist. Momentan wird vom amerikanischen Food and Nutrition Board eine Menge von 700 Mikrogramm empfohlen.