Hefe- die erste Genmanipulation?

Thermophile Hefe, in unser aller liebstem Brot, Brötchen, Kuchen und Bier!

Wer hat sie entwickelt und welchem Zweck dient sie? Cui bono?

Hört zu und staunt- wetten, daß ihr DAS nicht wusstet???

 

Trehlebov

 

Hört bitte zu!!!!!

 

http://www.russische-heilgeheimnisse.com/heilgeheimnisse/hefe-appetitlich-ist-was-anderes/

Lebensmittel oder eher Gefahrgut??

Obst, Gemüse, Fleisch, Brot, Nudeln…..können tickende Zeitbomben sein: sie manipulieren Schaltkreise im Gehirn, greifen unsere Organe an und hacken sich in den Blutkreislauf.

„Zeig mir dein Symptom und ich sag´ dir, was du gegessen hast“ 😦

Man verkauft sie uns als „Lebensmittel“.

Die schleichende Vergiftung unserer Körper

 

Teil 1: Gemüse und Getreide

Gemüsearten aus konventionellem Anbau enthalten Spuren des Insektizids Lambda-Cyhalothrin. Das Mittel gegen Insektenbefall wurde gefunden auf: Stangensellerie, Schalotten, Rucola, Grünkohl, Feldsalat.

Auswirkungen:

Reizung der Augen, Haut, Atmungsorgane. Bei Kindern: Aufmerksamkeitsdefizit, Bewegungsstörungen!!!! Aufnahme über längere Zeit erhöht das Krebsrisiko.

Was tun?

Bioware kaufen, dort ist zumindest das Lambda-Cyhalothrin verboten. Das Gemüse gut mit Natronwasser oder Essigwasser abschrubben!

Teil 2: Reis und die verarbeiteten Produkte daraus (Reiswaffeln, Milchreis, Reisnudeln, Vollkornreis)

Reis reichert das im Boden vorhandene Arsen an. Der Arsengehalt im Reis hängt stark vom Anbaugebiet ab (Nähe zu Minen, Metallhütten, Baumwollfelder in China und Thailand)

Arsen ist eines der giftigsten Elemente- die EU hat dafür aber keine Höchstmengen definiert!!!!! In China gelten 150 mg Arsen pro kg Reis als Obergrenze, und genau dieser Reis wird dann Exportiert…….zu uns z.B.!!!!! Bio Reis ist scheinbar noch unbelastet.

Folgen: Magen-Darm-Reizungen, Veränderung des Hautbildes, bei stetiger Aufnahme können Hautkrebs und Blasenkrebs verursacht werden.

Teil 3: Getreide (Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Dinkel

Der Pilz Claviceps infiziert v.a. Roggen, aber auch andere Sorten. Es entsteht das sog. Mutterkorn, seine Alkaloide sind hochgiftig. Grenzwert EU: 0,05 %, dies sind dann 1 mg hochgiftige Alkaloide pro 1 kg Getreide! (es wurden auch schon 10 mg Gift pro 1 kg Mehl gefunden) 1% Mutterkorn in Brot gilt als toxisch.

Auswirkungen:

Migräne, größere Mengen lösen Krämpfe, Lähmungen und Psychosen aus. Durchblutungsstörungen an den Gliedmaßen.

Teil 4: Obst

Gefunden wird das Fungizid Triadimefon In der EU verboten) und Triadimenol (darf in der EU verwendet werden). 56% aller Ananasfrüchte und 29% aller Sternfrüchte weisen die Rückstände auf. Bioware ist frei von Triadimenol.

Auswirkungen:

Schädigung der Nervenbahnen, Vergiftungserscheinungen (Kopf- und Gliederschmerzen, Hautausschlag, Konzentrationsstörungen, Kreislaufstörungen, Schwindel, erbrechen, Übelkeit, übermäßiges Schwitzen, Sehstörung, Zittern und Krämpfe. 

Aufpassen bei: Grapefruit, Johannisbeeren, Papaya, Pfirsische, Pflaume, Trauben, Sternfrucht, Ananas

Bananen, Orangen, Zitronen, Limette, Mandarine, Grapefruit

Der Konservierungsstoff Thiabendazol auf der Schale wird beim Schälen durch die Haut aufgenommen und kann Vergiftungserscheinungen auslösen: Hautausschlag, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen

Was tun? Nach dem Schälen sofort die Hände waschen (vor allem Kinder) !!

Teil 5: Leckeres Hackfleisch und Würste…..aus den USA

Schlachtabfälle werden zu Pink Slime: Produktionsreste werden zerkleinert, in Ammonik gebadet und dann nett verpackt als Würste usw. an den Verbraucher verkauft. Mahlzeit!

In Teewurst, Pfefferbeißer und Rullepölser lauern die Listerien- nette Bakterien aus dem Darm des Schlachtviehs. Die vermehren sich munter in Leber und Milz. Wie man das merkt? Durchfall bzw. späteres Organversagen.

Da erscheinen doch die Gifte die die Pflanzen selbst produzieren (z.B. Solanin und Senföle) schon fast harmlos dagegen.

Augen auf beim Einkauf und viel Glück im Nahrungsmittelroulette!

 

 

 

Grundnahrungsmittel: Brot

Ein schwieriges Thema- zumindest für mich.

Was man fertig zu kaufen bekommt, verdient den Namen „Nahrungsmittel“ nicht mehr.

Ein ideales Brot für mich beinhaltet weder Hefe noch Sauerteig, keine Aromastoffe und Konservierungsmittel, es soll möglichst viele Mineralien enthalten und uns möglichst wenig verschlacken und verschleimen.

Als Backtriebmittel bleibt also Natron, Backpulver ohne Phosphat, Bier :-), kohlensäurehaltiges Wasser, Joghurt, Quark, saure Sahne…..

Doch welches Mehl ist nun das Beste????

Hier etwas über die versch. Typen:

Welche Mehlsorten besonders gesund sind

Weizen, Roggen oder Dinkel? Type 405 oder 1050? Wer kennt sich da schon aus. Eine kleine Mehlkunde

von Dr. Martina Melzer, aktualisiert am 10.10.2014

Brot, Pizza, Pfannkuchen, Bisquitrolle, Blätterteigtaschen. Überall steckt Mehl drin. Steht dieses Getreideprodukt auf unserem Einkaufszettel, greifen wir meist zu „Weizenmehl Type 405“. Doch was bedeutet diese Zahl eigentlich? Schließlich könnten wir alternativ auch die Typen 550 oder 1050 in den Einkaufswagen legen. Dazu kommt, dass – neben den Weizenprodukten – unter anderem noch Roggen- und Dinkelmehl zur Auswahl stehen.

Typenbezeichnung gibt Mineraliengehalt an

Weizenmehl lässt sich in verschiedene Typen unterteilen: 405, 550, 812, 1050 und 1600. Die Zahl spiegelt dabei den Ausmahlungsgrad und Gehalt an Mineralstoffen wieder – unter anderem Kalium undMagnesium. So enthält zum Beispiel die Type 405 durchschnittlich 405 Milligramm Mineralien pro 100 Gramm Mehl – wobei der tatsächliche Gehalt abweichen kann. Je höher die Zahl, desto mehr der gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffe kommen im Getreideprodukt vor. Neben dem Mineraliengehalt steigt mit dem sogenannten Ausmahlungsgrad des Mehls auch die Menge an Ballaststoffen, B-Vitaminen und pflanzlichem Eiweiß.

Da sich der größere Teil der Nährstoffe in der Getreideschale befindet, mahlen die Hersteller für die Typen 812 oder 1050 – das sind Mehle mit hohem Ausmahlungsgrad – mehr Schalenanteil mit. Für die hellen Typen 405 und 550 dagegen, verarbeiten sie vorwiegend den Mehlkern, der reich an Kohlenhydraten wie Stärke und Kleber-Protein (Gluten) ist. Diese verleihen den Weizenmehlen ihre guten Backeigenschaften.

Wann welches Weizenmehl verwenden?

„Trotzdem enthalten die hellen Mehle nicht nur Stärke und Eiweiß, sondern auch wertvolle lösliche Ballaststoffe und Mineralien“, sagt Dr. Klaus Münzing, Mehl-Spezialist am Max Rubner-Institut in Detmold. Das helle 405er muss also nicht in die Tonne. Es bleibt der Klassiker für Kuchen, Plätzchen, Süßspeisen aller Art und Weißbrot – eben ein Universalmehl für den Haushalt.

Wer selbst Brötchen backt, einen Stollen oder Hefezopf zaubert, der kann auf griffiges eiweißreicheres Mehl der Type 550 zurückgreifen. Oftmals haben Weizenmehle einen leichten Gelbton, was auf beta-Carotine hinweist. Mit den Typen 812 und 1050 gelingen auch Brötchen sowie herzhafte Weizenbrote. „Diese dunkleren und geschmacklich charakteristischen Mehltypen enthalten spezielle Kohlenhydrate, die als Quell- und Ballaststoffe die Verdauung anregen“, erklärt Münzing.

Roggen- und Dinkelmehl

Wie bei Weizen existieren auch für Roggen und Dinkel verschiedene Mehltypen. Das hellste Roggenmehl ist die Type 815, Dinkel beginnt mit der Type 630. Hier gilt ebenfalls: Je höher die Zahl, desto mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien sind enthalten. Roggen punktet – gegenüber Weizen und Dinkel – mit mehr Ballaststoffen und einem höheren Mineraliengehalt.

„Hervorzuheben ist auch der hohe Anteil an sekundären Pflanzenstoffen“, sagt der Detmolder Experte. Diese Substanzen geben dem Roggen seine Farbe, verleihen ihm den markant-herben Geschmack und gelten zudem als gesundheitsfördernd. Im Roggen kommen unter anderem Polyphenole und sogenannte Arabinoxylane vor. Aus Roggenmehl lassen sich aromatische Brote fertigen. Auch als Zusatz zu Weizenbrot und anderen fein-würzigen Gebäcken passt es.

Dinkel enthält viel Gluten

Dinkel, ein enger Verwandter des Weizens, hat eine leicht nussige Geschmacksnote und enthält mehr Klebereiweiß als Weizen. Wer Weizen an sich nicht verträgt, kommt mit Dinkel häufig besser zurecht, da die Eiweißzusammensetzung etwas von der des Weizens abweicht. „Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden, profitieren allerdings nicht von Dinkel, auch wenn dies zuweilen empfohlen wird“, sagt Münzing.

Vollkornmehl am gesündesten (nun ja, man weiß ja um die reichlich eingesetzen Spritzmittel in der Landwirtschaft, die sich in der Schale und darunter ansiedeln 😦 – ein eigenes Thema. Am besten also auf alle Fälle möglichst „bio“!!! )

Vollkornmehl kommt ohne Typenbezeichnung aus. Denn hier zerkleinern und verwerten die Müller grundsätzlich alle Bestandteile des gut gereinigten Korns, also den hellen Mehlkern, den Keimling und die Schale. Es sind also sämtliche hellen Bestandteile des Getreides enthalten, die zirka 80 Prozent des Korns ausmachen, Vollkornmehl, ob aus Weizen, Roggen oder Dinkel, weist den höchsten Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen auf – von Ballaststoffen, über Mineralien bis zu den B-Vitaminen. Es hält zudem länger satt, regt die Verdauung an und wirkt sich günstig auf den Blutzuckerspiegel aus. Wer daher ein besonders gesundes Mehl kaufen möchte, sollte auf dunkle Mehltypen (also mit hoher Typenzahl) oder auf Vollkorn setzen.

Nach Studien an einer deutschen Lehr- und Versuchsanstalt sorgt ein Anteil von 10% Traubenkernmehl im Brotteig, durch den hohen Gehalt bestimmter Vitalstoffe für ein hohes antioxidatives Potenzial des Brotes.

Bestes Traubenkernmehl (OPC) bekommt ihr hier:

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Am gesündesten wäre auf alle Fälle Keimlingbrot…..leider etwas kostspielig.

Ich entscheide mich heute mal spontan für dieses Rezept:

Schnelles Roggenbrot HIT geeignet

Brot besteht eigentlich nur aus Mehl, Triebmittel, Salz undWasser. Verwendet man Hefe, klappt das wunderbar mit hellen Mehlen, Weizen und Dinkel – die haben Klebereiweiß. Auch einen geringen Anteil von Roggenmehl kann man dazugeben. Reines Roggenmehl brauchtSauerteig – oder Backpulver.

Zutaten

  • 500 g Roggenmehl
  • 1-2 TL Salz
  • 1 Beutel Backpulver ohne Phosphat!
  • 1/2 L Wasser – Mineralwasser mit Kohlensäure (wenns in den Plan passt, dann kann man auch Bier nehmen oder Prosecco) 😉

Als Gewürz passen die klassischen Brotgewürze wie Kümmel, Fenchel, Koriander, aber es geht auch ohne, wenn die Nahrungsmittelunverträglichkeit nichts anderes erlaubt.

Zubereitung

  1. Alles zusammenrühren.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, vom Teig mit nasser Teigkarte „Nocken“ abstechen und aufs Blech legen.
  3. Im vorgeheizten Herd bei 180° ca. 40 Minuten backen.

Diese Roggenbrote sind fest und schwer, schmecken am nächsten Tag besser als frisch gebacken.

Bin gespannt auf das Ergebnis.

Gesunde Ernährung

Die gesündeste Nahrung kann zu Gift werden, wenn sie nicht richtig verdaut wird!

Hier ein sehr wertvoller Beitrag von Henning Müller-Burzler. Originaltext

Die große Bedeutung einer gesunden Darmflora

Für die gesunde Ernährung des Menschen gibt es mittlerweile eine Vielzahl von verschiedenen Empfehlungen, die sich teilweise aber auch widersprechen. Ganz gleich wie Sie sich daher bisher ernährt haben, wirklich gesund wird Ihre Ernährungsweise erst dann, wenn sie die Mindestbedingungen für eine gesunde Darmflora erfüllt. Denn kein Mensch kann dauerhaft gesund bleiben, wenn er eine kranke Darmflora mit einem zusätzlichen Befall von Dünn- und Dickdarmpilzen hat.

Die wichtigsten krankmachenden Pilzstämme sind im Dünndarm der Mucor racemosus und entsprechend weitentwickelte Stadien des Aspergillus niger und im Dickdarm die verschiedenen Candidapilze. Alle Pilzstämme können grundsätzlich ins Blut übertreten und über das Blut verschiedene Organe und Körperbereiche befallen. So kann der Mucor racemosus unter anderem bei der Entstehung von Arteriosklerose, Krampfadern, grauem Star und Haarausfall eine bedeutende Rolle spielen. DerAspergillus niger kann hingegen eine wichtige Ursache für Arthritis und Arthrose, rheumatische Erkrankungen und Krebs sein. Und die Candidapilze sind häufig haupt- oder mitverantwortlich für Kopfschmerzen und Migräne, Rücken- und Nackenverspannungen, Ischialgien und Lumbalgien, Hautpilze und depressive Verstimmungen.

Allerdings wirken sich diese Krankheitsursachen in ihrer vollen Intensität meistens erst ab dem 30. bis 40. Lebensjahr aus. Darüber hinaus benötigen sie je nach Erkrankung und genetischer und psychischer Veranlagung eine unterschiedlich lange Zeit, bis die entsprechenden Symptome auftreten. Dennoch können diese natürlich auch schon in der frühen Kindheit in Erscheinung treten, was in der heutigen Zeit immer häufiger geschieht. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr haben wir unsere jugendlichen Vital- und Abwehrkräfte jedoch aufgebraucht, weshalb ab diesem Alter alle Fehler und Übertretungen in unserer Lebensweise deutlich stärker zu Buche schlagen. Dies betrifft natürlich auch die ernährungsbedingten Fehler, die mit zunehmendem Alter dann immer stärker zur Auswirkung kommen können.

Eine gesunde Darmflora steht nicht nur in enger Beziehung zu unserem Immunsystem, sondern sie ist auch für die Bildung von lebenswichtigen Vitaminen (Vitamin K im Dickdarm, Vitamin B12 und andere B-Vitamine im Dünn- und Dickdarm) und dem Enzym Phytase verantwortlich. Die Phytase spaltet die Phytinsäure auf, die vor allem in Getreide und getreideähnlichen Samen, Nüssen und Ölsamen und Hülsenfrüchten vorkommt und die Resorption von Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Kupfer durch eine Komplexsalzbindung teilweise verhindert. Durch die Aufspaltung der Phytinsäure können diese Mineralstoffe nicht mehr gebunden werden, wodurch sich deren Verwertung deutlich erhöht.

Darüber hinaus verhindert eine gesunde Darmflora das Wachstum von krankmachenden Darmpilzen. Das bedeutet, dass wir uns ausschließlich um eine gesunde Darmflora kümmern müssen, um im Dünn- und Dickdarm pilzfrei zu sein. Auf diese Weise können schwere Pilzerkrankungen des Darms innerhalb von ein bis zwei Wochen völlig verschwunden oder zumindest so weit reduziert sein, dass sie keine Beschwerden mehr machen.

Um eine derart gesunde Darmsituation zu erreichen, müssen ein paar Ernährungsregeln eingehalten werden. Diese sind teilweise seit einigen Jahrzehnten bekannt, teilweise wurden sie aber auch erst von mir in den 1980er und 1990er Jahren entdeckt und erforscht. Seitdem gebe ich sie in meiner Praxisarbeit, auf meinen Seminaren und in meinen Büchern an andere Menschen weiter. Wenn diese Regeln missachtet werden, führt dies immer zu Darmflorastörungen und Darmpilzen und langfristig auch zu Stoffwechselstörungen und Krankheiten.

1. Raffinierter Zucker: der stärkste Darmflora-Killer

Raffinierter Zucker (= Saccharose) und seine Nebenprodukte, wie Kandiszucker, reiner Traubenzucker (= Glukose) und Fruchtzucker (= Fruktose), aber auch alle auskristallisierten weißen und braunen Zuckerarten schwächen immer unsere Darmflora. Es gibt keine anderen Nahrungsmittel, die für unsere Darmflora so schädlich sind, wie diese isolierten und auskristallisierten Zuckerarten. Warum unsere gesunden Darmbakterien so sensibel auf diese unnatürlichen Zuckerarten reagieren, kann bis heute nicht eindeutig beantwortet werden. Es ist jedoch eine seit Jahrzehnten erfahrungswissenschaftlich bewiesene Tatsache.

Leider gehören zu diesen für unsere Darmflora schädlichen Zuckerarten auch der weiße und braune Rohrohrzucker (= auskristallisierter und teilweise gewaschener Zucker aus Zuckerrohr) sowie der weiße und braune Rohzucker (= auskristallisierter und teilweise gewaschener Zucker aus Zuckerrüben), die seit einigen Jahren unter anderem in vielen Bioprodukten verwendet werden. Der Verzehr dieser Produkte führt daher zu denselben Darmflorastörungen wie der Kontakt von raffiniertem, weißem Industrie- beziehungsweise Haushaltszucker mit unseren Darmbakterien. Die Aufnahme von nur 5 Gramm raffiniertem Zucker oder braunem Rohrohrzucker pro Tag – das entspricht einem gehäuften Kaffeelöffel voll – reichen bereits aus, dass die Darmflora erkrankt.

Die einzigen natürlichen Zuckerarten, die keine Darmflorastörungen verursachen, sind der nicht auskristallisierte Vollrohrzucker (= getrockneter Zuckerrohrsaft) und der Vollzucker (= getrockneter Zuckerrübensaft). Die bekanntesten Produktnamen für Vollrohrzucker sind im deutschsprachigen Raum Rapadura, Sucanat und Mascobado und für Vollzucker Ur-Süße. In Österreich gibt es noch den Wiener Vollzucker.

Darüber hinaus können alle natürlichen Süßmittel unbedenklich verwendet werden. Dazu gehören neben echtem Honig alle eingedickten natürlichen Frucht- und Pflanzensäfte, wie zum Beispiel Apfeldicksaft, Birnendicksaft, Ahornsirup, Agavensirup und Zuckerrübensirup. Etwas weniger vollwertig, für die Darmflora aber noch unbedenklich, sind Getreidesirups und Getreidemalzextrakte, wie Reissirup, Weizensirup oder Gerstenmalzextrakt, sowie Zuckerrohrmelasse und Zuckerrübenmelasse. Desweiteren können auch Milchzucker und mit Milchzucker gesüßte Produkte verwendet werden. Dazu gehört vor allem mit Milchzucker gesüßte Ersatznahrung für Babys. Der Milchzucker gehört zwar, ebenso wie der weiße Haushaltszucker, zu den isolierten Industriezuckerarten, für die menschliche Darmflora ist er hingegen eher neutral, sofern man keine Milchzuckerintoleranz hat.

Je mehr auskristallisierten weißen oder braunen Zucker wir daher zu uns nehmen, umso kränker wird die Darmflora. Einerseits verändert sich dadurch das Mengenverhältnis der einzelnen Bakterienstämme zueinander und andererseits nimmt die Gesamtmenge der gesunden Darmbakterien dadurch ab. Je weniger gesunde Bakterien jedoch im Darm sind, umso leichter können sich im Dünn- und Dickdarm verschiedene krankmachende Bakterien- und Pilzstämme höher entwickeln und ausbreiten. Eine gesunde Darmflora hält hingegen das Wachstum aller pathologischen Bakterien- und Pilzstämme in Schach.

Weitere gesundheitliche Nachteile aller isolierten und auskristallisierten weißen und braunen Zuckerarten sind, dass sie aufgrund ihres großen Vitamin- und Mineralstoffmangels ab einer bestimmten Menge unseren Körper übersäuern und zu mehr oder weniger ausgeprägten Vitamin- und Mineralstoffmängeln führen.

Fazit: Möchten wir eine gesunde Darmflora und einen gesunden Stoffwechsel haben, sollten wir als erstes auf alle raffinierten und auskristallisierten weißen und braunen Zuckerarten verzichten. Zum Süßen unserer Nahrung sollten ausschließlich Honig, Vollrohrzucker, Vollzucker, eingedickte Frucht- und Pflanzensäfte, Melasse oder die verschiedenen Getreidesirups und Getreidemalzextrakte verwendet werden.

2. Vollkorngetreide plus raffinierter Zucker ist gleich Gift

In der zweiten Ernährungsregel geht es ebenfalls um die raffinierten und auskristallisierten weißen und braunen Zuckerarten und zwar in Kombination mit anderen Nahrungsmitteln. Wenn man daher einmal raffinierten Zucker oder Rohrohrzucker in irgendeinem Produkt zu sich nimmt oder in einem Essen angeboten bekommt, sollte man zumindest darauf achten, dass dieser nicht mit Vollkorngetreide und deren Produkten, Hülsenfrüchten, Nüssen oder Ölsamen, wie Mandeln, Haselnüssen, Walnüssen, Sonnenblumenkernen oder Sesamsamen, zusammen gegessen wird. Denn Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und alle Nüsse und Ölsamen vertragen sich im Magen-Darm-Trakt absolut nicht mit den raffinierten und auskristallisierten Zuckerarten. Durch solche Kombinationen kommt es zu bioelektrischen Spannungen im Verdauungstrakt mit der Folge von Unwohlsein bis hin zu vielfältigen Magen-Darm-Beschwerden, wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Sodbrennen. Die Darmflorastörungen, die durch solche Kombinationen entstehen, sind noch stärker als von den raffinierten und auskristallisierten Zuckerarten allein.

Meiden Sie daher möglichst die Kombination von Vollkornbrot mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme, wenn diese raffinierten Zucker (= Zucker, Gelierzucker, Saccharose) oder Rohrohrzucker enthalten. Genauso ungesund ist eine zuckerhaltige Süßspeise, die zu oder nach einem Essen verzehrt wird, das Vollkorngetreide, wie Vollkornnudeln, Vollkornreis oder Hirse, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Ölsamen enthält. Zu den krankmachenden Nahrungsmitteln, die diese Regel ebenfalls verletzen, gehören natürlich auch alle mit raffiniertem Zucker oder Rohrohrzucker gesüßten Vollkorn- und Nussprodukte, wie Vollkornkuchen, Nusskuchen, Müsliriegel und Müslimischungen, Cornflakes und alle anderen geflockten, gepoppten oder gekrunchten Getreideerzeugnisse.

Eine Weißmehlsemmel mit konventioneller Marmelade oder ein Weißmehlkuchen mit raffiniertem Zucker sind zwar keineswegs gesund, sie schädigen die Darmflora jedoch nicht so stark wie die Kombination von raffiniertem Zucker mit Vollkorngetreide.

3. Krank durch Vollkorngetreide mit Fleisch, Fisch und Ei

Vollkornprodukte sind gesund. Ebenso enthalten Fleisch, Fisch und Eier wertvolle Inhaltsstoffe. Nehmen wir jedoch Vollkorngetreide zusammen mit Fleisch, Fisch oder Eiern in einer Mahlzeit zu uns, entstehen, je nach der verzehrten Menge, dieselben Darmflorastörungen und Darmpilze wie durch die Aufnahme von raffiniertem Zucker oder Rohrohrzucker. Darüber hinaus erzeugt diese Kombination ebenfalls bioelektrische Spannungen im Magen-Darm-Trakt.

Aus diesen Gründen sollte man zu Fleisch, Fisch und Eiern am besten immer nur Gemüse, Salate und Kartoffeln oder ausschließlich Obst essen. In Verbindung mit Weißmehlnudeln, geschältem Reis oder hellen Brotsorten aus ausgemahlenem Mehl (405er- bis 1050er-Mehl) ist diese Kombination zwar weniger darmfloraschädigend, gesund sind solche Mahlzeiten, vor allem wegen ihrer übersäuernden Eigenschaften, aber nicht. Wenn man daher auf das Wurstbrot nicht verzichten möchte, sollte die Wurst keineswegs mit Vollkornbrot zusammen in einer Mahlzeit verzehrt werden. Diese Empfehlung betrifft selbstverständlich auch solche Brote, die nur einen geringen Vollkornanteil haben.

Vollkornbrot, Vollkornnudeln und alle anderen Vollkornprodukte vertragen sich hingegen wesentlich besser mit Gemüse, Salaten, Kartoffeln, allen pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten, Käse und anderen Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Tofu und Sojaerzeugnissen in einer Mahlzeit. Möchten Sie einen Vollkornkuchen backen und benötigen Sie dafür ein oder zwei Eier als Bindemittel, sollte die Eimenge grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden. Besser ist es aber auf jeden Fall, auf Eier im Vollkornkuchen zu verzichten und den Kuchen, so weit möglich, ohne Eier zu backen.

4. Darmpilze durch Getreide und Gemüse mit sauren Früchten

Wer bereits keinen raffinierten Zucker oder Rohrohrzucker mehr isst und auch die Kombination von Vollkorngetreide mit Fleisch, Fisch und Eiern in einer Mahlzeit meidet, kann dennoch einige Fehler in der Ernährung machen. Es gibt nämlich noch weitere Kombinationsfehler, wodurch man ebenfalls starke Darmflorastörungen und bioelektrischen Spannungen im Magen-Darm-Trakt bekommen kann.

So vertragen sich alle Lebensmittel, die – abgesehen von einem mehr oder weniger großen Wassergehalt – überwiegend aus komplexen, das heißt langkettigen Kohlenhydraten bestehen, nicht mit sauren Früchten in derselben Mahlzeit. Das betrifft vor allem alle Getreidesorten und deren Produkte, wie Brot, Nudeln oder Kuchen, die getreideähnlichen Samen Quinoa, Amaranth und Buchweizen, alle Hülsenfrüchte und Sojaprodukte sowie Kartoffeln, Maronen, Pilze und sämtliche Gemüse- und Salatsorten. Diese Lebensmittel sollten daher nie mit fruchtsäurereichen Früchten oder Fruchtsäften zusammen gegessen werden.

Der Magen sollte wieder absolut leer sein, was je nach der verzehrten Mahlzeit zwischen 30 Minuten und 6 Stunden dauern kann, bis man beispielsweise nach einem Getreidegericht saures Obst oder fruchtsäurereiche Säfte zu sich nehmen kann. Viel gesünder ist es daher, morgens Obst zu essen oder einen frischgepressten Obstsaft zu trinken, eine gewisse Zeit zu warten und erst dann Brot oder ein Getreidemüsli zu sich zu nehmen. Ein morgendlicher Obstsaft hat nach ungefähr 30 Minuten den Magen wieder verlassen. Nach zwei Äpfeln und ein oder zwei Bananen sollte man nach dem letzten Bissen hingegen schon 45 bis 60 Minuten warten. Isst man dazu jedoch auch Nüsse oder Ölsamen, kann sich die Wartezeit bis zur nächsten Mahlzeit je nach der verzehrten Menge bereits auf zwei bis vier Stunden ausdehnen, da die fett- und eiweißreichen Nüsse und Ölsamen wesentlich länger im Magen verdaut werden als das Obst für sich allein.

Ein Müsli mit Vollkorngetreide (Frischkornbrei, Flocken etc.) oder getreideähnlichen Samen sollte daher niemals saure Früchte enthalten. Dazu zählen auch Äpfel! Fruchtsäurearme Früchte passen hingegen schon eher zum Vollkorngetreide. Dazu gehören Bananen, Birnen, Datteln, Feigen, Weinbeeren, Rosinen, Korinthen und Papayafrüchte. Anstelle eines Apfel- oder Zwetschgenkuchens mit Vollkornmehl backen Sie besser einen Bananen- oder Birnenkuchen. Zum Süßen des Kuchens sollten Sie dann natürlich Vollrohrzucker, Vollzucker, Honig oder ein anderes fruchtsäurearmes, natürliches Süßmittel verwenden. Wollen Sie dennoch einen Apfelkuchen backen, sollten Sie dafür kein Vollkornmehl, sondern ein 405er- oder 1050er-Mehl verwenden, da sich diese schon besser mit Äpfeln vertragen. Darmflorastörungen bekommt man dadurch allerdings schon, wenn auch weniger starke!

Salate macht man aufgrund dieser Ernährungsregel nicht mit Zitronensaft, sondern mit Essig (am besten Reisessig oder Wein- oder Branntweinessig) an.Apfel- beziehungsweise Obstessig ist in Kombination mit Gemüse weniger empfehlenswert. Denn Essigsäuren vertragen sich grundsätzlich wesentlich besser mit Getreide und Gemüse in einer Mahlzeit als Fruchtsäuren. Es gibt zwar auch einige fruchtsäurereichere Gemüsesorten, wie Tomaten oder Blumenkohl, in der Kombination mit Getreide oder deren Produkten wirken sich diese jedoch nicht so negativ aus. Denken Sie bezüglich dieser Kombinationsregel bitte auch daran, dass man keinesfalls Gemüsesäfte mit Obstsäften mischen oder saure Früchte, wie zum Beispiel Äpfel, mit Karotten oder Salat zusammen essen sollte – daher Vorsicht vor entsprechenden Fertigprodukten und fehlerhaft kombinierten Smoothies!

5. Darmflorastörungen durch rohes Getreide und rohe Nüsse mit Salz

Neben diesen schon etwas bekannteren Ernährungsregeln gibt es aber noch eine fünfte, kaum bekannte Regel, die ebenfalls von großer Bedeutung für unsere Darmflora und Gesundheit ist. Es handelt dabei sich um die schlechte Verträglichkeit von rohem Getreide sowie rohen Nüssen und Ölsamen zusammen mit Kochsalz beziehungsweise naturbelassenem Meer-, Stein- oder Kristallsalz.

Alle rohen Samen im ungekeimten und gekeimten Zustand vertragen sich nicht mit anorganischen Salzen, insbesondere nicht mit natriumhaltigen Salzen, wie das normale Kochsalz oder Natron (Natriumbikarbonat), in einer Mahlzeit. Das betrifft alle rohen Getreidesorten sowie rohe getreideähnliche Samen, alle rohen Nüsse und Ölsamen, aber auch mittelgroße Keimsaaten, wie die Senfsamen. Die Kombination von Salz und anderen anorganischen Mineralsalzen mit solchen Lebensmitteln kann ebenfalls starke Magen-Darm-Störungen mit entsprechenden Darmfloraerkrankungen verursachen. Rohe Hülsenfrüchte, inklusive deren Keimlinge und Sprossen, gehören zwar grundsätzlich auch dazu, da diese Lebensmittel aber im rohen Zustand wegen des blausäurehaltigen Phasins und der Trypsininhibitoren giftig sind, sollten sie immer gekocht oder gebacken verzehrt werden.

Die meisten im Handel befindlichen Getreideflocken kann man zwar nicht gerade zur Rohkost zählen, da sie vor dem Walzen in der Regel mit Wasserdampf behandelt werden. Jedoch sind sie noch so roh, dass sie sich nicht mit Salz in einer Mahlzeit vertragen – es sei denn, Sie kochen daraus einen Getreidebrei oder erhitzen sie zuvor mindestens eine Stunde lang bei 100°C im Backofen.

Möchten Sie daher morgens ein Flockenmüsli oder einen Frischkornbrei essen, sollten Sie zur Müslimischung beziehungsweise zum Getreide einerseits nur fruchtsäurearmes Obst ergänzen und andererseits sollte nichts Salziges dazu oder danach gegessen werden. Essen Sie also keinesfalls ein Käsebrot nach einem solchen Müsli. Warten Sie mit gesalzenen Lebensmitteln immer so lange, bis der Magen wieder leer ist und Sie wieder Hunger verspüren. Das sind nach einem nicht allzu großen Müsli ungefähr vier Stunden.

Andererseits sollten Sie zwischen normalen, salzhaltigen Mahlzeiten auch keine rohen Nüsse oder Ölsamen essen, weil diese im Magen-Darm-Trakt sehr leicht mit den Resten der Vormahlzeit oder mit der Folgemahlzeit zusammenstoßen können. Für solche Zwischenmahlzeiten eignen sich dann wesentlich besser geröstete Nüsse und Ölsamen, die natürlich auch gesalzen sein dürfen. Im Brot verbackene Nüsse, Sesamsamen, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne sind natürlich ebenso wenig roh wie geröstete und gesalzene Erdnüsse, Cashew- oder Pistazienkerne.

Eine besonders bei Kindern beliebte Speise sind Pfannkuchen. Dünne Getreidefladen, so genannte Chapatis, werden vor allem im Nahen Osten und in asiatischen Ländern gerne gegessen. Leider werden sowohl Pfannkuchen als auch Chapatis – vor allem wenn sie aus Vollkornmehl zubereitet werden – häufig nicht lange genug erhitzt, so dass sie sich nicht optimal mit Salz vertragen. Wenn Sie daher zu den Vollkornpfannkuchen oder Vollkornchapatis Salz essen wollen, sollten Sie die Backzeiten bei etwas niedrigerer Temperatur als üblich auf mindestens die doppelte Länge erhöhen. Das entspricht dann einer Backzeit von sechs bis acht Minuten pro Seite.

Ein Tipp für Naschkatzen: Falls Sie ganz normal zu Abend gegessen haben und ein oder zwei Stunden später noch etwas Gesundes naschen wollen, essen Sie bitte keine Orangen oder andere saure Früchte, sondern wählen Sie lieber ein paar süße Feigen oder Datteln. Möchten Sie lieber ein paar Nüsse knabbern, wählen Sie in diesem Fall anstelle von rohen Mandeln, Haselnüssen oder Walnüssen ein paar geröstete Nüsse oder Ölsamen, die natürlich auch gesalzen sein dürfen. Essen Sie nach einer normalen Brotzeit dennoch saure Früchte oder rohe Nüsse und Ölsamen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie aufgrund der starken Darmflora- und Stoffwechselstörungen, die dadurch entstehen, morgens mit Kopfschmerzen, Zerschlagenheitsgefühlen, Rücken- oder Nackenverspannungen aufwachen.

6. Weitere Voraussetzungen für eine gesunde Ernährung: Salz und hochwertiges Eiweiß

Neben diesen fünf Grundregeln gibt es natürlich noch eine Menge weitere Voraussetzungen für eine gesunde Ernährung. Bezüglich der Inhaltsstoffe sollte vor allem auf eine ausreichende Salzzufuhr und auf genügend hochwertiges Eiweiß geachtet werden.

Salz ist nicht nur für einen gut funktionierenden Zellstoffwechsel von großer Bedeutung, sondern es ist absolut notwendig für die Magensäurebildung. So steht die Salzmenge im Körper in einem direkt proportionalen Verhältnis zur maximalen Magensäureproduktion. Sinkt die Salzmenge aufgrund einer zu geringen Salzzufuhr im Körper ab, verringert sich automatisch die Magensäurebildung. Dies kann so weit führen, dass nach mehrmonatiger Salzkarenz kaum noch Magensäure gebildet wird. Die Magensäure ist vor allem wichtig für die Eiweißverdauung. Kann das mit der Nahrung aufgenommene Nahrungseiweiß nicht mehr ausreichend von der Magensäure verdaut werden, liegt die Nahrung nicht nur wie ein Stein im Magen, sondern das unverdaute Eiweiß beginnt auch verstärkt im Darm zu faulen. Die Folgen sind eine Menge Magen-Darm-Beschwerden, wie Blähungen, weiche, stinkende Stühle bis hin zu Durchfällen oder hartnäckigen Verstopfungen, und starke Darmflorastörungen mit entsprechenden Pilzerkrankungen des Darms.

Der für die Magensäurebildung (Magensäure = Salzsäure = HCl) wichtige Bestandteil des Salzes sind die Chloridionen (= Cl-Ionen), die in ungesalzener pflanzlicher und tierischer Nahrung in der Regel nicht in ausreichenden Mengen vorkommen. Daher müssen wir unserer Nahrung Salz (= Natriumchlorid) zufügen. Der Salzbedarf liegt bei Erwachsenen durchschnittlich bei 3 bis 5 Gramm pro Tag. Diese Menge habe ich durch viele Untersuchungen bei meinen Patienten immer wieder bestätigen können. Bei Kindern ist der tägliche Salzbedarf entsprechend ihres Körpergewichts natürlich geringer. Empfehlenswert ist es, das raffinierte Kochsalz durch gesündere Salzarten, wie ungereinigtes Steinsalz, Kristallsalz oder Meersalz, zu ersetzen beziehungsweise Produkte zu bevorzugen, die damit gesalzen wurden.

Genügend hochwertiges Eiweiß ist deshalb notwendig, da alle Körperfunktionen, inklusive unser Immunsystem, von einer ausreichenden Eiweißmenge im Blut abhängig sind. Nehmen wir über längere Zeit zu wenig Eiweiß mit der Nahrung auf, nimmt dadurch nicht nur die Muskelmasse kontinuierlich ab, sondern auch unsere Verdauungsorgane lassen dadurch in ihren Funktionen mit der Zeit nach. So kann es infolge eines länger andauernden Eiweißmangels zu einer Verringerung der Verdauungssaftbildung des Magens oder der Bauchspeicheldrüse mit entsprechenden Magen-Darm-Beschwerden, Darmflorastörungen und Pilzerkrankungen kommen. Dies betrifft nicht nur Personen, die eiweißarme Ernährungsformen praktizieren, sondern auch Personen mit Essstörungen (Bulimie, Magersucht etc.). Darmflorastörungen entstehen also nicht nur wegen der Missachtung der fünf Ernährungsregeln, sondern sie können auch die Folge einer Verdauungsschwäche des Magens, der Bauchspeicheldrüse oder Gallenbildung in der Leber sein.

Auch wenn die meisten Menschen in Europa aufgrund einer ausreichenden Zufuhr von tierischen Eiweißquellen keinen Eiweißmangel haben, so findet man diesen bei vegetarisch lebenden Personen hingegen schon häufiger. Vor allem Laktovegetarier, Veganer und Rohköstler sollten daher auf eine ausreichende Eiweißzufuhr achten. Der tägliche Eiweißbedarf liegt bei Personen mit Ideal- und Normalgewicht bei ungefähr 0,75 bis 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Da pflanzliches Eiweiß in der Regel jedoch schlechter als tierisches Eiweiß von unserem Körper verwertet werden kann, sollten vor allem Vegetarier auf eine entsprechende Aufwertung des pflanzlichen Eiweißes achten. Als grobe Faustregel kann man sich daher merken, dass man die Hälfte der aufgenommenen Tagesmenge an Eiweiß entweder durch tierische Eiweißquellen, wie Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte, oder durch Hülsenfrüchte und Sojaprodukte abdecken sollte. Veganer, die ihren Eiweißbedarf unter anderem mit Hülsenfrüchten und Sojaprodukten abdecken, sollten allerdings beachten, dass dieses Eiweiß unbedingt eine ebenso große Menge an Getreide-, Nuss- oder Gemüseeiweiß benötigt, damit sich die Eiweißbausteine (Aminosäuren) im Körper gegenseitig ergänzen können. Wer das Eiweiß aus Hülsenfrüchten ausschließlich mit relativ geringen Eiweißmengen aus Gemüse und Obst aufzuwerten versucht, wird damit keinen Erfolg haben können! (Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Artikel „Vorsicht vor einem Eiweißmangel“.)

7. Krank durch eine Verdauungsschwäche

Trotz Beachtung und Einhaltung dieser Erkenntnisse und Kombinationsregeln gibt es immer mehr Menschen (Erwachsene, Kinder und Babys), die unter mehr oder weniger starken Verdauungsbeschwerden, Darmflorastörungen und Darmpilzen, Allergien und vielen weiteren Symptomen leiden. Die Hauptursache dafür ist in den meisten Fällen eine toxische Belastung des Körpers mit Umweltgiften, wodurch nicht nur Allergien entstehen, sondern immer häufiger auch die Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen wird (siehe auch den Artikel „Alle Allergien sind heilbar“). Denn je stärker ein Organ mit Giften belastet ist, desto schlechter arbeitet es.

Die Bauchspeicheldrüse hat zwei wichtige Aufgabenbereiche: Zum einen steuert sie den Zuckerstoffwechsel durch die Bildung der Hormone Insulin und Glukagon und zum anderen produziert sie eine Menge Enzyme für die Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettverdauung. Lassen die Funktionen dieses Organs nach, kommt es einerseits zu Störungen des Zuckerstoffwechsels (Diabetes mellitus etc.) und andererseits wird die Nahrung dann zunehmend schlechter im Darm verdaut. Da beide Funktionen der Bauchspeicheldrüse in den letzten Jahren bei immer mehr Menschen nachlassen, lässt diese Entwicklung auf Ernährungsfehler und auf eine starke Belastung dieses Organs mit Umweltgiften, chemisch-pharmazeutischen Medikamenten und ganz normalen Stoffwechselendprodukten schließen. Bezüglich der bauchspeicheldrüsenbedingten Verdauungsschwächen kommt am häufigsten eine verringerte Bildung der eiweißverdauenden Enzyme vor. Etwas seltener oder schwächer ausgeprägt sind die Kohlenhydrat- und Fettverdauungsstörungen.

Die Folgen derartiger Verdauungsschwächen sind identisch mit dem bereits beschriebenen Magensäuremangel: Wird mehr gegessen als verdaut werden kann, fault (Eiweiße), gärt (Kohlenhydrate) oder verseift (Fette) die Nahrung im Darm. Die Darmflora erkrankt, Pilze können entstehen und die Fäulnis- oder Gärungsprodukte belasten und übersäuern den Körper. Da derartige Störungen die Wurzeln vieler chronischer Krankheiten sind, sind eine gesunde Verdauungskraft des Magens und der Bauchspeicheldrüse sowie eine normale Gallenbildung in der Leber von zentraler Bedeutung für unsere Gesundheit. Denn: Die gesündeste Nahrung kann zu Gift werden, wenn sie nicht richtig verdaut wird!

Möchte man solche Erkrankungsbilder heilen, müssen zwei Therapieziele erreicht werden: Zum einen sollte der Körper nach und nach entgiftet werden und zum anderen müssen die geschwächten Organfunktionen wieder normalisiert werden – sofern dies natürlich grundsätzlich noch möglich ist.

Viele Jahre hatte ich geforscht, um herauszufinden, wie man auf natürliche Art und Weise solche Störungen und Erkrankungen des Körpers wieder heilen kann. 1992 stieß ich schließlich auf die Aufbau- und Entgiftungskräfte von rohen Früchten, Nüssen und Ölsamen und von rohem, angekeimtem Getreide. Mit diesen Lebensmitteln kann man den Körper nicht nur von allen Umweltgiften, chemisch-pharmazeutischen Medikamenten und Stoffwechselendprodukten befreien, sondern mit ihnen lassen sich auch sämtliche Verdauungsfunktionen des Magens, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenbildung in der Leber regulieren. Wer daher mit dieser Heilmethode den Körper entgiftet und seine Verdauungskraft normalisiert hat, wird wieder alle gesunden Lebensmittel in normalen Mengen essen können, ohne mit irgendwelchen Symptomen darauf zu reagieren. Die Darmflora regeneriert sich von ganz allein, denn es gibt keine gesündere Nahrung für die Dünn- und Dickdarmbakterien als eine gut kombinierte, überwiegend pflanzliche Nahrung, wenn diese gut verdaut werden kann. Die zuvor beschriebenen Ernährungsregeln und Erkenntnisse sollten natürlich grundsätzlich eingehalten werden.

Da für die heilkräftige Anwendung der rohen Samen, Nüsse und Früchte einiges Hintergrundwissen notwendig ist, kann ich an dieser Stelle nur auf das Buch Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei hinweisen, in dem ich diese Methode ausführlich in den Kapiteln 18 bis 21 beschrieben habe.

Dennoch wird es all jenen, die verdauungskraftbedingte Magen-Darm-Beschwerden haben, schon deutlich besser gehen, wenn sie nicht zwei oder drei große Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, sondern vier bis fünf kleinere. Die Fäulnis oder Gärung der Nahrung wird dadurch auf jeden Fall verringert, was sich positiv auf die Darmflora und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.

Gesund durch überwiegend pflanzliche und lebendige Nahrung

Falls Sie sich vor dem Lesen dieses Artikels schon mit verschiedenen Ernährungswissenschaften und -richtungen beschäftigt haben, werden Sie vor allem auf zwei große Themengebiete gestoßen sein: die Inhaltsstoffe und die Lebenskräfte unserer Nahrung. Die naturwissenschaftlich geprägte Ernährungswissenschaft betrachtet unsere Nahrung vor allem in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe und versucht durch entsprechende Empfehlungen in erster Linie eine ausreichende Versorgung mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen zu erreichen. Auf der anderen Seite gibt es eine große Anzahl von Forschern und Wissenschaftlern, die hinter die Materie zu schauen versuchen und dabei auf ganz andere faszinierende Eigenschaften unserer Lebensmittel stoßen. Bei diesen besonderen Qualitäten spielt dann in den meisten Fällen die Lebendigkeit beziehungsweise Rohheit der Nahrung eine große Rolle.

Möchten wir uns nun gesund ernähren, sollten wir alle Erkenntnisse miteinander kombinieren. Einerseits benötigt unser Körper eine bestimmte Menge an Nährstoffen, andererseits sollte die Nahrung aber auch so natürlich wie möglich sein und einen möglichst hohen Rohkostanteil haben. Denn die meisten Gemüse- und Obstsorten kann man roh essen. Besonders gesund sind aber auch alle rohen Nüsse und Ölsamen – mit Ausnahme von Erdnüssen, die botanisch zu den Hülsenfrüchten gehören und ausschließlich erhitzt beziehungsweise geröstet verzehrt werden sollten. Zusammen mit Obst gehören rohe Nüsse und Ölsamen zu den gesündesten Lebensmittelkombinationen, die sich besonders gut für das Frühstück eignen. Aber auch das rohe, angekeimte Getreide mit ein wenig sortenreinem Olivenöl kann zu einer ausgesprochen vitalen Frühstücksnahrung werden, wenn man dessen Qualitäten erst einmal kennen und schätzen gelernt hat. Hülsenfrüchte und Kartoffeln sollten natürlich gekocht oder gebacken werden. Aber auch das erhitzte Vollkorngetreide, wie zum Beispiel Vollkornbrot oder gekochte Vollkornnudeln, gehört zu den gesunden Lebensmitteln, vor allem wenn man das gekochte oder gebackene Getreide gut kombiniert und zum Beispiel nur mit rohem Gemüse, kaltgepresstem, pflanzlichem Öl, Kräutern und Salz zusammen isst.

Fleisch, Fisch und Eier enthalten zwar viel hochwertiges Eiweiß, Vitamin B12, Eisen und Zink, all diese Nährstoffe lassen sich aber auch durch eine ausgewogene vegetarische Ernährungsweise mit vollwertigen Lebensmitteln abdecken – vor allem dann, wenn wir eine gesunde Dünndarmflora mit eigener Vitamin-B12-Bildung haben. Die Nachteile von Fleisch, Fisch und Eiern sind unter anderem ihre stark übersäuernden Eigenschaften und dass sie keinesfalls zu den gesündesten Lebensmitteln für unsere Darmbakterien gehören. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, diese Nahrungsmittel zumindest nicht täglich auf dem Speiseplan zu haben und sie an den anderen Tagen durch Hülsenfrüchte, Sojaerzeugnisse und Milchprodukte zu ersetzen.

Schlusswort

Ganz gleich wie Sie sich ernähren oder welche Ernährungsrichtung Sie praktizieren, wenn Sie die in diesem Artikel empfohlenen Ernährungsregeln einhalten, erfüllen Sie die wichtigsten Voraussetzungen für eine gesunde, pilzfreie Darmflora. Damit schaffen Sie eine solide Basis für ein gesünderes Leben, auf der auch die Heilwirkungen unserer Lebensmittel und anderer natürlicher Heilmethoden erst richtig zur Wirkung kommen können.

Die wichtigsten Ernährungsregeln im Überblick

Diese Grundregeln sollten Sie kennen und beachten, wenn Sie sich nicht nur gesund ernähren, sondern vielleicht sogar „gesund essen“ möchten:

  • Nehmen Sie so wenig raffinierten Zucker, Rohrohrzucker und andere auskristallisierte Zuckerarten wie möglich auf.
  • Vermeiden Sie die Kombination von raffiniertem Zucker und Rohrohrzucker mit Vollkorngetreide, Nüssen und Ölsamen und Hülsenfrüchten.
  • Essen Sie Fleisch, Wurst, Fisch und Eier nicht mit Vollkorngetreide oder deren Produkten in einer Mahlzeit.
  • Kombinieren Sie Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse nicht mit sauren Früchten.
  • Essen Sie rohes Getreide und rohe Nüsse und Ölsamen nicht zusammen mit Salz.
  • Für eine optimale Magensäurebildung benötigen Erwachsene drei bis fünf Gramm Salz pro Tag. Nehmen Sie genügend hochwertiges Eiweiß mit der Nahrung auf.
  • Sorgen Sie für eine gesunde Verdauungskraft. Sie ist die Wurzel unserer Gesundheit.

Darüber hinaus sollten Sie auf eine ausgewogene, vitalstoffreiche und lebendige Nahrung achten und die Nahrung möglichst gut kauen. Denn „gut gekaut ist halb verdaut“.

Auf der Seite http://www.mueller-burzler.de/cms-rezepte/rezepte.html  gibt es interessante Rezepte!